
Was wäre, wenn Pornos nicht nur erregend, sondern auch ehrlich, inklusiv und respektvoll wären? In diesem Blog tauchen wir ein in die Welt der ethischen Pornografie – Inhalte für Erwachsene, die auf Konsens, Diversität und echter Verbindung basieren. Wir haben mit Cheex gesprochen, der Plattform, die Pornografie neu denkt – über Ethik, Lust und was das für dein Vergnügen bedeutet.
Warum wurde CHEEX gegründet?
„Seid ehrlich – schaut ihr eigentlich Pornos?“ Diese Frage kam in Gesprächen mit Freund:innen über Sex immer wieder auf. Vor allem Frauen äußerten Bedenken über das gängige Pornoangebot. Sie fanden es abschreckend und vermissten einen sicheren Raum für erotische Inspiration.
Diese Gespräche ließen uns nicht los. Gemeinsam mit meinem Mitgründer Max entstand die Vision, einen digitalen Safe Space zu schaffen – für Menschen aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen. Einen Ort, an dem sie ästhetische, inspirierende Inhalte finden. So entstand CHEEX. Wir gründeten das Berliner Unternehmen Anfang 2020, und im Juni desselben Jahres ging die erste Version mit dem Slogan „Pleasure for Everyone“ live.
Wie definierst du ethische Pornografie?
Ethische Pornos sind ehrlich, sicher und inklusiv. Das heißt: Sie werden unter fairen und sicheren Bedingungen produziert, entsprechen den CHEEX-Produktionsrichtlinien und allen rechtlichen Vorgaben. Wir arbeiten nur mit Darsteller:innen über 18, die fair bezahlt werden – alle Handlungen basieren auf klarer Zustimmung.
Ganz im Sinne unseres Mottos „Pleasure for Everyone“ ist es uns wichtig, dass sich unsere diverse Zielgruppe gesehen und angesprochen fühlt. Wir setzen auf eine nicht-diskriminierende, vielfältige Darstellung von Sexualität: verschiedene Körper, verschiedene Wünsche, verschiedene Identitäten – ohne Klischees oder Stereotype.
Wie sorgt ihr für sichere, respektvolle Bedingungen am Set?
Das ist für uns absolute Priorität. Neben der sorgfältigen Auswahl der Crew und Performer:innen arbeiten wir mit Intimitätskoordinator:innen – oft selbst mit Bühnenerfahrung. Sie stellen sicher, dass alle abgesprochenen Grenzen eingehalten werden und sich alle wohlfühlen.
Auch bei lizenzierten Inhalten achten wir darauf, nur mit Studios zusammenzuarbeiten, die unsere Standards erfüllen. Der persönliche Kontakt zu Darsteller:innen ist uns besonders wichtig. CHEEX hat einen Kriterienkatalog entwickelt, der vor jeder Zusammenarbeit durchgesprochen und vertraglich festgehalten wird. Anders als andere Plattformen, auf denen User Inhalte hochladen können, wird bei CHEEX jede Szene vor Veröffentlichung geprüft.
Was denkst du über heutige Pornografie?
Wir brauchen ein neues Verständnis. Derzeit wird alles über einen Kamm geschoren – als sei Porno grundsätzlich schlecht. Das zeigt sich in Zensur und Gesetzgebung. Doch Pornografie kann auch empowern. Bei CHEEX bieten wir zusätzlich edukative Inhalte, die zeigen, wie bestimmte Praktiken sicher und achtsam ausgeführt werden können. Ich wünsche mir, dass wir offener über diese Themen sprechen. Porno sollte als Chance gesehen werden – zur Erkundung von Lust, frei von Scham und Tabus.
Wie entstehen neue Filmideen bei CHEEX?
Dürfen Nutzer:innen Ideen einreichen? Die meisten Konzepte kommen von unseren Regisseur:innen und basieren auf eigenen Fantasien oder denen aus ihrem Umfeld. Wir wollen Szenarien zeigen, die im Mainstream fehlen. Beispiel: Wir arbeiteten mit der Sexual-Wellness-Marke nevernot an einem Film über Sex während der Periode – mit Softtampon. Also ja – Feedback und Wünsche sind bei uns immer willkommen!
Hältst du Plattformen wie OnlyFans für ethisch?
Ja – in dem Sinne, dass sie Performer:innen direkten Zugang zu Einkommen bieten. OnlyFans hat Altersverifikationssysteme und bietet vielen Sexarbeiter:innen ein sicheres Umfeld. Das ist ethisch – unabhängig vom konkreten Inhalt.
Was wünscht ihr euch für die Zukunft – für CHEEX und die Branche?
CHEEX wird sich immer weiterentwickeln – mit einem Ziel: sexuelle Befreiung für alle! Wenn es etwas Neues braucht, um das zu fördern – auch abseits von Pornografie – werden wir es umsetzen.
Für die Branche wünsche ich mir mehr Fokus auf Sicherheit, Vielfalt und Nachhaltigkeit. Konsument:innen sollten bewusster mit Pornografie umgehen. Inklusive Aufklärung sollte eine größere Rolle spielen. Ich glaube fest daran: So können wir Stigmatisierung abbauen – und Sexarbeit endlich als wertvolle Arbeit anerkennen.
Was ist dein Lieblingsfilm auf CHEEX – und warum?
„Muse“ – unser erster CHEEX Original, von Sylvia Borges in Zusammenarbeit mit Charlotte Kuhrt. Die Rolle der Muse, oft sexistisch konnotiert, wird hier zur Quelle weiblicher Stärke. Die drei Darstellerinnen leben ihre Fantasien selbstbestimmt aus – in ästhetischer Kulisse. Für mich ein absolutes Highlight.
Lust, CHEEX auszuprobieren?
Wir laden dich ein, neugierig zu sein – ganz ohne Scham oder Tabu.
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