Wusstest du, dass Mikroplastik inzwischen im Gebärmutterschleimhautgewebe nachgewiesen wurde?
Was lange Zeit als Umweltproblem für Ozeane und Fische galt, ist inzwischen eine intime Realität für Frauen geworden – und das ist besorgniserregend. In diesem Blog erklären wir, was los ist, welche Risiken bestehen und wie bewusste Entscheidungen im Badezimmer, im Kleiderschrank und in der Nachttischschublade einen Unterschied machen können.
Was ist Mikroplastik?
Mikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel (<5 mm), die durch den Zerfall größerer Plastikprodukte entstehen oder bewusst in Produkten wie Peelings, Kosmetika oder synthetischer Kleidung verwendet werden. Sie wurden inzwischen überall nachgewiesen: in Wasser, Lebensmitteln, Luft – und nun auch im menschlichen Gewebe.
Studie: Mikroplastik im Gebärmutterschleimhautgewebe nachgewiesen
Eine Studie, veröffentlicht in Science of The Total Environment (Ma et al., 2023), zeigt erstmals, dass Mikroplastik im Endometrium – der Gebärmutterschleimhaut – von Frauen nachgewiesen wurde. Die Forschenden verwendeten Infrarotspektroskopie, um verschiedene Kunststoffarten zu identifizieren, darunter Polyethylen und Polypropylen – Materialien, die häufig in Verpackungen und Textilien vorkommen.
📚 Quelle: Ma, Y., Jin, X., Hou, J. et al. (2023). Detection of microplastics in human vaginal and vulvar tissue. Science of The Total Environment, Volume 895, 166930.
Vollständige Studie lesen
Warum ist das ein Problem?
Die Vulva und Vagina sind besonders empfindlich und gut durchblutet – ihre Schleimhäute nehmen Stoffe schnell auf. Die Anwesenheit von Mikroplastik kann zu folgenden Problemen führen:
-
Reizungen und Entzündungen
-
Hormonelle Störungen (durch hormonähnliche Substanzen in Kunststoffen)
-
Gestörte vaginale Flora
-
Langzeitrisiken für die Gesundheit, die noch nicht ausreichend erforscht sind
Eines ist jedoch klar: Mikroplastik gehört dort nicht hin.
Wie gelangt Mikroplastik dorthin?
Man könnte meinen, Mikroplastik gelangt nur durch synthetische Unterwäsche oder Plastikverpackungen in den Körper. Doch laut Ma et al. (2023) gibt es noch weitere Alltagsquellen, die mit einer erhöhten Belastung verbunden sind:
-
Rauchen: Zigarettenfilter bestehen aus Plastik (Zelluloseacetat) und gelten als direkte Quelle für Mikroplastikpartikel.
-
Tee, Milchtee und Softdrinks: Besonders Teebeutel aus Nylon oder PET können beim Aufgießen Millionen Partikel freisetzen. Auch bei der Abfüllung in Plastikflaschen kann Mikroplastik in Getränke gelangen.
-
Kaugummi: Viele Kaugummis bestehen aus synthetischem Gummi – beim Kauen können Mikroplastikbestandteile freigesetzt und verschluckt werden.
-
Kosmetikprodukte wie Zahnpasta und Peelings: Diese enthalten häufig Mikroplastikpartikel.
Diese Produkte können Mikroplastik über Nahrung, Luft oder direkten Schleimhautkontakt in den Körper bringen. Besonders das Endometrium ist anfällig, doch die genauen Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Gesundheit sind noch weitgehend unerforscht.
Was kannst du tun?
Die gute Nachricht: Mit ein paar bewussten Entscheidungen kannst du deine Belastung deutlich reduzieren:
-
Vermeide Lebensmittel und Getränke in Plastikverpackungen – insbesondere Fertigmahlzeiten und kohlensäurehaltige Getränke.
-
Trinke losen Tee im Teeei oder in plastikfreien Teebeuteln.
-
Greife zu plastikfreiem Kaugummi, Smints oder Pfefferminz.
-
Verwende Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen, frei von Mikroplastik.
-
Nutze biologische, plastikfreie Menstruationsprodukte – z. B. von der Marke Yoni.
-
Trage Unterwäsche aus natürlichen Materialien wie Bio-Baumwolle.
Warum ein Gleitgel in der Glasflasche den Unterschied macht
Bei Aia setzen wir bewusst auf Glasflaschen. Nicht, weil es "schön aussieht", sondern weil es sicherer und nachhaltiger ist – für dich und für den Planeten.
💧 Darum zählt Glas:
-
Kein Mikroplastik: Glas ist inert – es gibt keine Partikel ab, anders als viele Kunststoffe.
-
Frei von BPA und Weichmachern: Glas enthält keine hormonell wirksamen Stoffe.
-
Wiederverwendbar und recycelbar: Eine nachhaltige Verpackung, die du mit gutem Gefühl auf deinem Nachttisch stehen lassen kannst.
Fazit
Mikroplastik in der Vagina klingt nach Science-Fiction – ist aber längst Realität. Zum Glück gibt es Alternativen. Wer bewusste Entscheidungen bei der Intimpflege trifft, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch die Umwelt.
✨ Bei Aia glauben wir, dass sexuelle Wellness mit radikaler Selbstfürsorge beginnt. Und Selbstfürsorge heißt: Wissen, was du auf deinen Körper aufträgst – und in welcher Flasche es kommt.
👉 Entdecke unsere Produkte auf www.timeforaia.com und entscheide dich für Sanftheit, Sicherheit und Schönheit – ganz ohne Plastik.